Projektinformation

Die untenstehenden Kurzinformationen geben Ihnen einen Überblick über das Projektgeschehen.

Aktuelles

Hydrogeologisches Modell für die Seeverlagerung

Hydrogeologisches Modell für die Seeverlagerung

Seit einigen Tagen steht auch das Bauschild vor Ort, die Rondorfer wissen es längst:

Mit der Verlagerung des Galgenbergsees wird eine der wesentlichen Grundlagen für das neue Wohnquartier Rondorf Nord-West geschaffen. Begleitet wird das Projekt von Investor Amelis in Köln gleich von mehreren Dienstleistern, die sich um die Einhaltung aller umweltrelevanten Vorgaben kümmern.

Dr. Jürgen Margane (Foto), geschäftsführender Gesellschafter von Mull & Partner, und Projektleiterin Claire Schneider sind bereits seit vier Jahren im Projekt involviert. „Wir kümmern uns im Rahmen des behördlichen Verfahrens vor allem um Boden- und Grundwasserthemen“, erläutert Dr. Margane. Die meisten ahnen es ohnehin, aber für die Seeverlagerung braucht es deutlich mehr als PS-starke Baufahrzeuge und den festen Willen, Erdmassen zu bewegen.

Grundwasser-Monitoring mit wöchentlicher Probenentnahme

Allein eine rund sechsstellige Summe muss der Investor im Rahmen des von der Rheinenergie geforderten Grundwasser-Monitorings aufbringen. „Die kontinuierliche Beobachtung der Grundwasserströme und wöchentliche Probenentnahmen sorgen dafür, dass jede noch so kleine Abweichung, die die Umwelt und damit ggf. auch das Trinkwasser beeinträchtigt, zeitnah bemerkt wird und entsprechend reagiert werden kann“, so der promovierte Umweltgeologe.
Bevor jetzt die Baumaschinen anrückten, fanden umfassende Untersuchungen statt: So wurde ein Bodenschutzkonzept erarbeitet, das unter anderem berücksichtigt, dass Oberböden auf Baustellen in exakt definierter Höhe gelagert werden dürfen. Altlastenverdachtsfälle wurden ebenso überprüft wie das Vorkommen von Kampfmitteln. Bevor auch nur ein Meter Erde bewegt wurde, war mittels Standsicherheitsberechnungen geklärt worden, ob die Böschungen durch etwaige Bewegungen in den See stürzen können. Um sich einen Überblick zu verschaffen, fanden Bohrungen in einer Tiefe von bis zu 30 Metern statt. Darüber hinaus wurden hydrologische und hydrotechnische Fragen geklärt.

Hydrogeologisches Modell zur Simulation

„In Abstimmung mit der Rheinenergie als Versorger und Betreiber von diversen Trinkwasserbrunnen haben wir seit zwei Jahren an einem hydrogeologischen Modell gearbeitet, mit dem simuliert wurde, welchen Einfluss die Seeverlagerung auf das Grundwasser haben wird“, erläutert Dr. Margane.
Der Geologe ist inzwischen bestens vertraut mit dem Rondorfer Untergrund: Im Rahmen der Planung von Rondorf Nord-West haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Mull & Partner diverse bodenkundliche Erhebungen gemacht, um für Planungssicherheit für Verwaltung und Investor zu sorgen. Sechs Fachkräfte von Mull & Partner, darunter Bauingenieure, Geografen, Biologen und Geologen, kümmern sich zeitweise rund um die Uhr um Boden und Wasser rund um Rondorf.

Ingenieurdienstleistungen nach Maß

Mit sechs Standorten und zwölf Niederlassungen bundesweit bietet Mull & Partner seinen Kunden alle Leistungen von der Flächenerkundung über Planung und Überwachung von Sanierungsmaßnahmen bis hin zur Fertigstellung des Baugrundes an. Seit nahezu 40 Jahren werden Projekte aus den Bereichen der Umwelttechnik und der Wasserwirtschaft bearbeitet. Kernkompetenzen sind die Dienstleistungen in der Flächenentwicklung. Im Rahmen der Baureifmachung von Grundstücken bietet das Unternehmen mit seinen rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seine Dienstleistungen auch als Generalübernehmer an.
Den Kunden steht die gesamte Bandbreite an Dienstleistungen der Firmengruppe in den Bereichen Umwelt, Gebäude, Geoinformation, Kampfmittel, Natur- und Landschaftsplanung, Erneuerbare Energien, Immobiliendienstleistungen, Projektsteuerung und Wasserwirtschaft zur Verfügung.

Rondorf Nord-West -
Wohnraum für 3.000 Menschen

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