Die Zufahrtsstraße ist erstellt, die Baustelle eingerichtet und der Kampfmittelräumdienst ist nach Untersuchung eines letzten Verdachtsfalles im nördlichen Plangebiet bereits wieder abgezogen.

Jetzt kommt mit den ersten Arbeiten zur Teilverlegung des Galgenbergsees schweres Gerät zum Einsatz.

Die Seeverlagerung ist das erste, konkrete Ergebnis in der Umsetzung des Großprojektes Rondorf Nord-West, in dessen Rahmen unter anderem ein neues Wohnquartier mit rund 1300 Wohneinheiten geschaffen werden soll.
Der fünf Hektar große Galgenbergsee wird in seiner Größe, Form und Lage angepasst werden, auch um einen aktiven Schallschutz für die zukünftige Wohnbebauung gegen die im Norden des Gebiets verlaufende A 4 zu ermöglichen. Zur Schaffung einer wasserrechtlichen Genehmigungsgrundlage wird der See ökologisch aufgewertet. Im Vorfeld der Fäll- und Rodungsarbeiten an der West-/Südböschung wird zum Schutz des Bodens zunächst eine Baustraße mit Bodenschutzplattenerstellt. Die verbleibenden Böschungen werden erst ab Dezember 2021 gerodet, um so Eingriffe in die Natur zu minimieren und den Boden im Uferbereich besser zu schützen.
Voraussichtlich ab Mitte Oktober werden aus der westlichen Erweiterungsfläche des Sees dieErdmassen entnommen und in den Bestandssee geschüttet, der bis auf eine Restwasserfläche verfüllt wird. Um zu vermeiden, dass am Gewässerboden lebende Organismen von Schwebstoffen übermäßig beeinträchtigt werden, die durch die Schüttung im Gewässer freigesetzt werden, wird ein Unterwasservorhang installiert. Für die Fische wird während der Altseeverfüllung eine Fischhälterung vorgesehen.

Etwa Mitte November wird eine Spezialtiefbaufirma anrücken, um bis März 2022 im Altsee-Bereich die Tiefenverdichtung an der Unterwasserschüttung durchzuführen. Auf diese Weise können standsichere Verhältnisse gewährleistet werden.

Ab Januar 2022 wird im Altsee-Bereich des neue Unterwasserprofil erstellt. Im Neusee-Bereich ist dieser Schritt ab März 2022 geplant. Im Anschluss an diese Maßnahmen erfolgt – ab Frühjahr 2022 – die Anlage der Kleinstgewässer, die Gestaltung der Ufer sowie die Rekultivierung der Böschungsbereiche.