Städtische Teilprojekte

Nach der Verlagerung des Galgenbergsees ist die Entwicklung des Wohnquartiers ein wesentlicher Teil des Gesamtprojektes Rondorf Nord-West. Mit dem Bau der Entflechtungsstraße, dem Projekt StadtBahn Süd und der Dorfspange setzt die Stadt Köln weitere Maßnahmen im Rahmen der Stadtentwicklung um.

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Dorfspange Rondorf

Entlastung des Ortskerns und Attraktivitätssteigerung

Der Bau der Entflechtungsstraße wird nicht nur das neue Wohnquartier Rondorf Nord-West, sondern auch den Ortskern Rondorf von gebietsfremdem Durchgangsverkehr entlasten. Voraussetzung dafür ist es, den Straßenzug Rodenkirchener Straße/Rondorfer Hauptstraße/Kapellenstraße in Rondorf zurückzubauen.

Mit der Realisierung der Entflechtungsstraße und der damit verbundenen Entlastung für den Ortskern in Rondorf ergibt sich für die Stadt Köln die Möglichkeit, die Straßen stadträumlich neu zu gestalten und aufzuwerten. Die angebauten Hauptverkehrsstraßen sollen zu einem attraktiven Stadtraum mit hoher Aufenthaltsqualität entwickelt werden.

Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Fokus
Die Ortsdurchfahrt von Rondorf ist heute als Landesstraße L92 Teil des Straßennetzes. Mit dem Rückbau ist eine Abstufung zu einer Gemeindestraße vorgesehen. Der Straßenzug zeigt sich heute als eng bebauter Verkehrsraum, der vor allem auf den motorisierten Verkehr ausgerichtet ist. Täglich passieren zwischen 7.000 und 12.000 Kraftfahrzeuge den Ortskern. Das hat Folgen: Vor allem im Ortskern mangelt es an Aufenthaltsqualität, die Bedürfnisse von Radfahrenden spielen weitgehend keine Rolle.
Die Fahrbahn gibt dem Kfz-Verkehr mit einer Breite von sieben Metern verhältnismäßig viel Raum. Die Nebenanlagen haben teilweise nur eine Breite von 0,5 Metern, Radwege fehlen auf der gesamten Länge. Pkw parken straßenbegleitend illegal auf dem Gehweg, was dessen Breite für den Fußverkehr weiter einschränkt.



Eine qualitativ hochwertige Umgestaltung des Planungsraumes genießt hohe Priorität bei den weiteren planerischen Überlegungen und Maßnahmen.

Die Vergabe der Planungsleistungen soll in drei Stufen erfolgen. In der Stufe I werden ein/e Freianlagenplaner*in für das städtebaulich-freiraumplanerische Gestaltungskonzept, ein/e Verkehrsanlagenplaner*in für die Erbringung der Vorentwurfs- und Entwurfsplanung und ein Kommunikationsbüro beauftragt. Die Beauftragung ist ab Mitte 2024 vorgesehen.

Anschließend wird in der Stufe II der/die Verkehrsanlagenplaner*in mit der Ausführungsplanung beauftragt. In der Stufe III erfolgt in Abhängigkeit von der Fertigstellung der Entflechtungsstraße und der Entwicklung des neuen Wohnquartiers Rondorf Nord-West die Realisierung der Maßnahme.

Mit Blick auf die hohe Bedeutung der Maßnahme ist geplant, insbesondere die Bürger*innen sowie die Dorfgemeinschaft im Rahmen einer systematischen Öffentlichkeitsbeteiligung in den Planungsprozess einzubeziehen.

Die neue Dorfspange soll eine verkehrssichere und bedarfsgerechte Infrastruktur gewährleisten. Sie stärkt den Umweltverbund im Bereich Rad- und Fußverkehr und bietet den Bürgern und Bürgerinnen eine adäquate Mobilitätsmöglichkeit im Vergleich zur Nutzung des privaten Pkw. Insgesamt kann die Maßnahme zu einer Reduktion des Treibhausgasausstoßes beitragen..

Rondorf Nord-West -
Wohnraum für 3.000 Menschen

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