
ebök erarbeitet Konzept für klimagerechtes Quartier
Investor Amelis hat die Tübinger ebök Planung und Entwicklung GmbH beauftragt, ein Konzept für die Energieversorgung des Quartiers Rondorf Nord-West zu erstellen.
Bis Anfang nächsten Jahres soll das Konzept vorliegen, das Projektleiter Dipl.-Ing. Sven Kobelt mit seinem Team entwickelt.
Das Ingenieurbüro ebök begleitet seit vielen Jahren die Entwicklung von Neubaugebieten mit dem Fokus auf Energieeffizienz und Ökologie. Kobelt bringt unter anderem seine Projekterfahrung aus der Erstellung von Klimaschutz-Teilkonzepten für Erneuerbare Energien für elf Baugebiete in Frankfurt/Main sowie aus der Energiekonzeption für ein Baugebiet in Freiburg i. Br. ein.
„Wir streben in Rondorf im Rahmen der technischen und wirtschaftlichen Umsetzbarkeit die Entwicklung eines klimagerechten Quartiers an“, informiert Amelis-Projektleiter Marcus Behnke. Entsprechend früh sei der Projektentwickler nun damit beschäftigt, passende Lösungen für die Energieversorgung zu finden. „Wir möchten energetisch optimierten Städtebau sowie Gebäude mit zukunftsfähigen Energiestandards realisieren“, ergänzt Amelis-Prokuristin Andrea Saam. Ziel ist es, eine Energieversorgung mit einem hohen regenerativen Anteil zu gewährleisten.
Schon in den ersten Gesprächen mit ebök-Geschäftsführer Olaf Hildebrandt haben die klaren Vorstellungen, wie die Schritte zu einem klimagerechten Quartier grundsätzlich aussehen müssen, überzeugt. „Grundsätzlich sollten die Minimierung des Energiebedarfs durch anspruchsvolle Gebäude-Energiestandards, die Nutzung von Dächern und Fassaden durch Solarenergie und die effiziente Einbindung lokaler Energien (Niedertemperatur-Systeme) Gegenstand klimagerechter Quartiersentwicklung sein“, machte Sven Kobelt in einer Teilprojektsitzung bei der Stadt Köln noch einmal deutlich.
Im Rahmen der Konzepterstellung wird ebök zunächst die Potenziale erneuerbarer Energien und unterschiedlicher leitungsgebundener Energieträger abschätzen. Weitere Schritte sind die Prognose des Energiebedarfs für das neue Quartier sowie die Untersuchung von Nahwärmeversorgungslösungen. „Wir werden die denkbaren Lösungen für die Wärmeversorgung im Gebiet prüfen und die jeweiligen ökologischen, ökonomischen und strategischen Vor- und Nachteile untersuchen“, erläuterte Kobelt. Im Anschluss erfolgt die Aufstellung von Energie- und Treibhausgasbilanzen für die untersuchten Szenarien sowie die Einordnung im Kontext der Klimaschutzziele der Stadt Köln. ebök schließt die Konzeptentwicklung mit der Ableitung von konkreten Empfehlungen und Umsetzungsvorschlägen ab.
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