Projektinformation

Die untenstehenden Kurzinformationen geben Ihnen einen Überblick über das Projektgeschehen.

Aktuelles

Infoveranstaltung der Bürgervereinigung

Infoveranstaltung der Bürgervereinigung

55 Gäste folgten der Einladung der Bürgervereinigung Rodenkirchen zur Informationsveranstaltung im Kölner Ruderverein in Rodenkirchen.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Dieter Maretzky informierte die Vorstandsvorsitzende der Kölner Verkehrs-Betriebe, Stefanie Haacks, mit dem Leiter Angebotsplanung, Michael Drechsler, über die Ausbaupläne im Kölner Süden. Gekommen waren vor allem Mitglieder aller Fraktionen aus der neuen Bezirksvertretung Rodenkirchen und mit Thomas Grothkopp auch ein Vertreter der Dorfgemeinschaft Rondorf. Grothkopp ist einer der Moderatoren der Bürgerwerkstatt in Rondorf.

In seinem Eingangsstatement machte der Bürgervereinigungsvorsitzende Dieter Maretzky deutlich, dass es durch laufende Projekte wie das Waldviertel, Parkstadt Süd und Rondorf Nord-West einen Zuwachs von rund 15.000 bis 20.000 Menschen allein im Bezirk Rodenkirchen (derzeit 100.000 Einwohner) geben wird. Besondere Aufmerksamkeit verdienten dabei die Themen Energie und Mobilität.
In den Ausführungen von Stefanie Haacks wurde deutlich, dass die KVB sich aktuell vor allem mit der Planung der Nord-Süd-Stadtbahn Baustufen 3 (Bonnerstraße) und 4 (Ausbau Meschenich) beschäftigt. Als Baubeginn für Ausbaustufe 3 hat die Stadt Köln der KVB den Zeitraum 1. Halbjahr 2021 genannt. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von 46 Monaten.

Angesprochen auf die vierte Ausbaustufe verwies die KVB-Vorsitzende auf den notwendigen politischen Beschluss bis Ende 2021 und die laufenden Untersuchungen von sechs bis sieben Varianten. „Mit der Bauausführung ist frühestens ab 2024 zu rechnen, wir gehen aktuell von einem Vorlaufbetrieb mit zusätzlicher Buslinie aus“, so Stefanie Haacks. Sie rechnete vor, dass die Innenstadt von Rodenkirchen aus aktuell nach dreimaligem Umsteigen in bis zu 43 Minuten Fahrtzeit über die Linien 131, 17,3, 18 erreichbar ist – danach sollen es maximal 19 Minuten werden.

Angesprochen auf die Frage, ob die Corona-Pandemie die Investitionsbereitschaft der KVB gesenkt habe, sagte Stefanie Haack, dass die Verkehrswende weiter vorangetrieben werde. Von einer Senkung der Investitionsbereitschaft könne keine Rede sein, wesentliche begrenzende Faktoren seien derzeit eher Planungsverfahren und Bauzeiten. Als ambitioniert bezeichnete sie die Planung, bis 2030 komplett zu elektrifizieren. Pläne für ein 365 Euro Ticket bezeichnete sie als schwierig: „Das ist betriebswirtschaftlich als Jahresticket kaum zu rechnen, dazu kommt, dass wir gar nicht die Fahrzeuge und die Infrastruktur haben, um einen erheblichen Zuwachs an Passagieren im ÖPNV aufzunehmen“, so Haacks. Foto: Archiv Kölner Verkehrs-Betriebe.

Ausbauen wird die KVB die Bereitstellung von Leihrädern: Im kommenden Jahr wird das Angebot auf mehr als 3.000 Räder verdoppelt und auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet. Im Bezirk Rodenkirchen soll es sieben bis acht Standorte geben. Obwohl das KVB-Angebot im Vorjahr mehr als 1.000.000 Mal genutzt wurde, spricht Stefanie Haacks hier eher von einem ökologischen als einem wirtschaftlichen Erfolg. Entsprechend würden sich andere Anbieter im Stadtbereich gerade deutlich zurückziehen.

Rondorf Nord-West -
Wohnraum für 3.000 Menschen

logo