
Bezirksvertretung favorisiert eine kombinierte Variante
In der Bezirksvertretung vom 6. September 2021 beschlossen die antragstellenden Fraktionen von Bündnis90/Die GRÜNEN, SPD und FDP mit
Unterstützung der AFD gegen die Stimmen der CDU den Änderungsantrag zur Trassenführung der Entflechtungsstraße Rondorf Nord-West.
Der Auftrag: Der Rat solle die Verwaltung beauftragen, die fortgeschriebene Planung der Entflechtungsstraße in Form der Variante G von Immendorf bis zum Kreuzungspunkt mit der Variante A, ab dort in Form der Variante A bis Meschenich weiterzuverfolgen und hierfür die Planfeststellung bei der Bezirksregierung Köln zu beantragen.
Bei den weiteren Planungen sei zu berücksichtigen, dass am Beginn der Variante G ein Lärmschutz für die Giesdorfer Höfe vorgesehen wird und die ökologischen Nachteile dieser Trassenführung weitestgehend ausgeglichen bzw. möglichst sogar überkompensiert werden, zum Beispiel durch Kombination von Acker- und Blühstreifen, Extensivierung der Ackerbewirtschaftung, Ausgestaltung des vorgesehenen Regenwasserauffangbeckens als Feuchtbiotop oder Anlage eines „Krötentunnels“ für eine spätere Verbindung zur dann nicht mehr genutzten Kiesgrube.
Zudem solle ein vollständiger Rückbau bzw. eine Entsiegelung der durch die Entflechtungsstraße verzichtbaren Straße „Vor dem Dorf“ erfolgen. Beide Teile der durch die Variante G geteilten landwirtschaftlichen Flächen sollen nach dem Willen der Politik für die Bewirtschaftung weiterhin gut erreichbar sein. Außerdem solle den Besitzern der vom Hof abgetrennten Fläche ein Grundstückstausch in Hofnähe angeboten werden. Der Rat solle außerdem beschließen, die Zaunhofstraße (K15) mit Inbetriebnahme der Entflechtungsstraße für den motorisierten Verkehr zu sperren. Lediglich Anliegern ist die weitere Nutzung als Zufahrt zu ihren Grundstücken zu gewährleisten.