
Neun Varianten für die Stadtbahntrasse in der Prüfung
In einer Mitteilung an die Bezirksvertretung Rodenkirchen für die öffentliche Sitzung am letzten Montag hat das Amt 69 der Stadt Köln über die
geplante Stadtbahnanbindung Rondorf-Meschenich und die laufende Untersuchung der Alternativen und Zeitmaßnahmenplanung informiert.
Aktuell werden im Rahmen der Vorentwurfsplanung neun Varianten eines Trassenverlaufs untersucht und verglichen. Ziel der Verwaltung ist es, bis Mitte 2021 eine geeignete Stadtbahntrasse zu empfehlen. Zu berücksichtigen sind bei den Trassenbewertungen unter anderem die Wasserschutzzone, der Natur- und Denkmalschutz, die Archäologie, die Anbauverbotszonen und der Hochwasserschutz bzw. die Überflutungsgebiete. Nach derzeitigem Zeitplan soll der Ratsbeschluss zur Vorzugstrasse bis Ende 2021 eingeholt werden. Im Rahmen des Gesamtprojektes Rondorf Nord-West sollen die Stadtteile Rondorf und Meschenich an das Stadtbahnnetz angebunden werden. Die Verlängerung beginnt am derzeitigen Ausbauende der dritten Baustufe der Nord-Süd Stadtbahn in der Bonner Straße nördlich des Verteilerkreises. Auf der – je nach gewählter Variante – bis zu 6,5 km langen Trasse der Neubaustrecke sind nach Information des federführenden Amtes insgesamt sechs Haltestellen vorgesehen.
Neben der Beauftragung des Generalplaners und des Projektsteuerers wurden nach Information des Amtes u.a. eine Umweltverträglichkeitsstudie inklusive Gutachten zu Lärm-, Klima- und Luftschadstoffen, Artenschutz, Archäologie und Gewässerschutz, ein Landschaftspflegerischer Begleitplan, ein Baugrunduntersuchungsprogramm sowie ein Verkehrsgutachten und eine Machbarkeitsuntersuchung zu den Park + Ride-Anlagen abgeschlossen.
Die nächsten Öffentlichkeitsveranstaltungen der Stadt Köln zur Stadtbahnmaßnahme sind noch in diesem Jahr vorgesehen.
©Christoph Seelbach - KVB