Mehr als 700 Bäume, Obstbäume und Gehölze
Im Gesamtprojekt Rondorf Nord-West wird seit rund fünf Jahren von Gutachtern und Planern intensiv am Bebauungsplan gearbeitet.
Verkehrsexperten, Artenschützer, Landschaftsplaner und Schallspezialisten haben inzwischen ausführliche Gutachten vorgelegt. Isabell Piela aus dem Büro Rietmann Beratende Ingenieure PartG mbB kümmert sich mit Leidenschaft um das, was Rondorf Nord-West neben der reinen Wohnbebauung an sich lebenswert machen wird.
Schon vor fünf Jahren hat das Büro in Rondorf und Ideen entwickelt, wie die Flächen zwischen der geplanten Bebauung gestaltet und ökologisch aufgewertet werden. Bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt konnten die Ingenieure Empfehlungen aussprechen, wie und in welchen Bereichen sich Bäume und Grün in das Konzept sinnvoll integrieren lassen und zu einem Mehrwert für die Bewohner führen.
Aufgenommen sind auch bereits die im Bebauungsplangebiet vorhandenen Bäume: Exakt 123 sind es, darunter vor allem Obstbäume sowie eine Allee mit 50 Winterlinden. Vor allem die Lindenallee soll erhalten bleiben. Ein stattlicher, nach ihrer Schätzung rund 150-180 Jahre alter Bergahorn wird zum Erhalt festgesetzt und mit seiner Präsenz den Bereich des Dorfplatzes prägen.
„Ich gehe davon aus, dass im Bebauungsplangebiet entlang der Straßen und auch in den grünen Innenbereichen der Baufelder mehr als 700 neue Bäume und etliche Gehölze gepflanzt werden“, so Isabell Piela. Hinzu kommen die Baum- und Gehölzpflanzungen in den Ausgleichsflächen.
Ausgleichsflächen nördlich des Baugebietes
Die Flächen, die entweder als Ausgleich für den Artenschutz oder als Ausgleich für den Eingriff in Natur und Landschaft bereitgestellt werden müssen, werden von Isabell Piela und ihrem Büro in enger Abstimmung mit den zuständigen Ämtern der Stadt Köln ermittelt. Der Bereich bis zur Autobahn wird dabei von einer bislang sehr intensiv genutzten Ackerfläche zu einer extensiven Wiesenfläche mit vielfältigen Gehölzstrukturen aufgewertet. In diesem Zuge ist auch eine Grünfläche mit Obstbäumen geplant, die die Neu- und Alt-Rondorfer zum Spazieren einladen soll.
Wie das ganze Projekt genau aussehen wird, darüber wird voraussichtlich im 1. Quartal 2023 zu sprechen sein. Dann nämlich ist die Offenlage des Bebauungsplans geplant.
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